23.9.2010 - VfL Herrenberg - SV Nufringen 5:3 (4:1)

Sobald wir glaubten "jetzt sind wir dran" bekamen wir eins auf die Mütze
Zwei unterschiedliche Halbzeiten und ein Auf und Ab der Gefühle konnten die Zuschauer der Bezirksstaffelbegegnung des VfL Herrenberg gegen den SV Nufringen erleben. Anfangs spielte der VfL Herrenberg auf, aber dann kam der SVN. Leider verblieb zum Schluss zu wenig Zeit, um das Spiel zu drehen. Aber der Reihe nach.

Wir begannen die Partie recht offensiv und hatten auch gleich das Spiel in die Herrenberger Hälfte verlagert. Dadurch luden wir den Hausherren allerdings zum Kontern ein. Und so klingelte es erstmals in der 9. Minute im Nufringer Kasten. Mit gehörig Wut im Bauch marschierten wir weiter nach vorne und bekamen dann diese 100-prozentige Chance zum Ausgleich. Jona tankte sich auf der linken Seite bis zur Grundlinie durch und legte herrlich in der Mitte für Daan auf. Schon vor dem Schuss jubelte unser Schütze und versemmelte. Knapp ging die Kugel am Pfosten vorbei. Aus der Traum vom 1:1, denn bereits im Gegenzug erhielten wir durch einen Freistoß aus 20 Metern den 2:0 Führungstreffer der Herrenbergen unter die Latte gesetzt. Nochmal Ding-Dong im Nufringer Gehäuse. Prost Mahlzeit. Jetzt waren wir erst einmal bedient. Das war ein klassischer Fehlstart. Zu offensiv ausgerichtet ließen wir den Gegner im eigenen Strafraum weiter ungehindert agieren.

Nach fünfzehn gespielten Minuten hatten wir dann noch eine berichtenswerte Chance, aber Kevins Weitschuss aus 30 Metern verfehlte das Ziel nur knapp. Und schon wieder im direkten Gegenzug. Plötzlich herrschte ein Tumult im Nufringer Strafraum. Wir bekamen das Leder nicht weg und kassierten in der 16. Minute das 3:0 aus 5 Metern Entfernung. Das macht zusammen einen fast aussichtslosen Rückstand. Jetzt war es natürlich schwer für unser Team. Aber nach 5 Minuten hatten wir uns erholt. Mund abputzen und weiter geht's. Mit einem Freistoß aus aussichtsreicher Position sollte uns der Anschlußtreffer zum 3:1 gelingen. Rico nickte die platzierte Hereingabe sicher ein. Da kam Hoffnung auf, aber wieder im direkten Gegenzug stellte Herrenberg den 3-Tore-Vorsprung mit dem 4:1 wieder her. Wir hofften noch vor der Halbzeit verkürzen zu können, aber das Herrenberger Tor war wie vernagelt.

In der Halbzeit nahmen wir uns vor, nun enger beim Gegner zu stehen und hinten keinen weiteren Treffer mehr zuzulassen. Die Chancen für Nufringen waren in der ersten Hälfte schließlich da. Mit etwas Glück könnte es Unentschieden stehen. Warum also, sollten wir dieses Spiel verloren geben?

Es waren fünf Minuten der zweiten Hälfte gespielt, da bekamen wir einen Freistoß zuerkannt. Schön zentral und ungefähr 22 Meter vor dem gegnerischen Tor. Also wieder eine Top-Chance. Jetzt wollten wir verkürzen. Marco schlenzte dem Ball über die Herrenberger Mauer; leider direkt in die Arme des Torwarts. Verpufft. Dann folgten 20 lange Minuten, in denen es hin und her ging. Dann wurde es Jona zu dumm. Er schnappte sich den Ball und umkurvte Freund und Feind und versenkte die Kugel zum 4:2 Anschlußtreffer. Eine klasse Einzelleistung. Jetzt machte Nufringen nochmal so richtig Alarm und Herrenberg begann zu schwanken aber fiel nicht. Im Gegenteil: ein weiterer Konter brachte das 5:2. Nufringen gab nicht auf und setzte Herrenberg weiter unter Druck. Jetzt wankten die Herrenberger beträchtlich und stolperten über den Platz. Wir kamen kurz vor Schluß noch auf 5:3 heran. Jona war der erneute Torschütze. Aber die restliche Spielzeit reichte nicht aus, um die Partie zu drehen.


Für den SVN spielten: Lukas Gutmann, Rico Wittlinger (1), Lucas Schneider, Marvin Wohlbold , Kevin Schanz, Daan Pool , Chris Schuster, Jona Wörner (2), Louis Nadolny, Markus Rothfuß, Raffaele Ciuffreda, Nils Weichert, Marco Luburic.

Anbei noch die Tabelle nach dem zweiten Spieltag. Wir stehen nun auf Platz 7. So haben wir uns das nicht gedacht. Aber wer seine Chancen nicht nutzt, darf sich nicht wundern.


Vorschau:  Am Samstag, den 25.9.2010 geht es im 3.Spiel schon um die Wurst. Unser direkter Tabellennachbar, die SGM Gäufelden kommt nach Nufringen. Jungs, denkt dran: "Zu Hause müssen 3 Punkte her". Da brauchen wir jeden Mann.

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