Aus
der Traum vom Heimsieg
Die ersten fünf Minuten haben wir das Spiel total verschlafen. Wie so
oft waren wir nach einer eigenen Ecke zu weit aufgerückt und bekamen im
direkten Gegenzug das 0:1 in die Maschen gelegt. Da waren erst drei
Minuten gespielt. Wir schüttelten uns noch von diesem Schock, da
mussten wir auch noch das 0:2 einstecken. Also schüttelten wir uns
weiter. Wir Trainer schüttelten nur den Kopf.
Nach ein paar Minuten hatten wir uns dann endlich gefangen und spielten
jetzt deutlich besser. Wir waren präsenter und rissen das
Spielgeschehen an uns. Es war zu spüren, dieses Wir-Gefühl. Wir bäumten
uns auf und der VfL Nagold bekam echte Probleme und gab klein bei. Aber ein Tor wollte uns trotz
bester Chancen nicht gelingen. Irgendwie hatten wir wohl unseren Knipser verlegt. Es war nun ein Spiel auf Biegen und
Brechen. Dann brach der Schiedsrichter pünktlich zur Halbzeitpause ab. |
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Chris
mit lädiertem Knie |
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In der Kabine nahmen wir uns vor, nun möglichst schnell den längst
fälligen Anschlußtreffer zu setzen. Wir wollten uns nicht mehr schütteln sondern rühren (schöner hätte es James Bond auch nicht formulieren können, oder?). Entsprechend druckvoll kamen wir
auf den Platz zurück. Es dauerte neun Minuten, da war der SVN plötzlich wieder da. Jona setzte die Kugel zum 1:2 Anschlusstreffer in die Maschen. So sieht's aus. Da geht noch was. Wir glaubten wieder an unsere Stärken und marschierten weiter nach vorne. Fast wäre uns der Ausgleich gelungen, doch Nagold |
Jona
mit polierten Socken |
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konterte uns wieder einmal aus und ging mit 1:3 in Führung. Jetzt war der SVN stinkig. So wollten wir dann doch nicht untergehen. Und wir wehrten uns gegen die drohende Niederlage. In der 50.Minute hatte dies die gelbe Karte für uns und einen Freistoß im Mittelfeld gegen uns zur Folge. Aus ca. 35 Metern erhielten wir auch noch das 1:4. Dumm gelaufen.
Wer gedacht hätte, der SVN gäbe sich nun geschlagen, irrte gewaltig. Im Gegenteil. Jetzt begann unsere fulminate Schlussphase. Auch wir erhielten einen Freistoß zugesprochen. Auch ca. 35 Meter vor dem Tor. Kevin brachte die Kugel gefährlich in den Strafraum und Jona konnte direkt abnehmen. Er hielt den Schlappen so geschickt hin, dass das Leder unhaltbar am Torwart vorbei ins linke Eck zischte. Marke "Traumtor". Dies hat unser Starfotograf Angelo wunderschön im Bild festgehalten. Jetzt stand's nur noch 2:4 und der VfL Nagold wackelte.
Warum nicht gleich so und schon viel früher, dachten wir alle. Jetzt waren noch 5 Minuten zu spielen. Erneut bekamen wir einen Freistoß zuerkannt. Diesmal versuchte es Jona direkt. Alles jubelte schon, als wir die Flugbahn des Balles vor unserem geistigen Auge bis unter die Latte zu Ende dachten. Aber es war wie verhext. Der Ball ging garnicht rein, sondern verfehlte sein Ziel um Haaresbreite. Wir hatten dann noch weitere Chancen, konnten aber keine mehr verwerten. So mußten wir uns schließlich geschlagen geben.
Wie erwartet, war es ein spannendes Spiel, bei dem wir durchaus gleichwertig waren. Leider spiegelt dies das Ergebnis nicht wieder. Jungs, es war beeindruckend zu sehen, wie ihr kämpfen könnt. Schade, dass es diesmal nicht belohnt wurde. |
Bilder: Angelo.
Für den SV Nufringen: Jona Wörner (2 Tore), Nils Schabernack (TW), Marvin Wohlbold (gelbe Karte), Daan Pool, Kevin Schanz, Raffaele Ciuffreda,
Rico
Wittlinger, Jannik Kopp, Simon Eyselein, Lucas Schneider, Markus
Rothfuß, Chris Schuster.
P.S.: weitere Bilder in der D1-Galerie.
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