Die erste Viertelstunde machte der GSV Maichingen mächtig Druck. Wir hatten große Mühe den drohenden Gegentreffer zu verhindern. Aber immer wieder war flink ein Bein unserer quirligen Abwehr dazwischen oder der Schuss ging knapp am Nufringer Tor vorbei. Wir standen richtig gut und Maichingen biss sich die Zähne an uns aus.
Wir glaubten schon, die Sturm- und Drangphase von Maichingen überstanden zu haben, als wir eine Ecke hinnehmen mußten. Der Ball flog nicht sonderlich scharf herein, wurde aber total unterschätzt. An Freund und Feind vorbei trudelte die Kugel ins Nufringer Gehäuse. Jetzt war's doch paasiert. Maichingen ging mit 1:0 in Führung. Und mit was für einem blöden Tor. Eine Ecke direkt verwandelt. Keiner war mehr dran. Das machte unser Team so wütend, dass wir alle Vorgaben der Trainer über den Haufen warfen. Plötzlich waren wir hinten total offen und kassierten wenig später das 2:0 und das 3:0. Bis zur Pause sollte Maichingen sogar noch auf 4:0 erhöhen. Wir Nufringer halfen dabei kräftig mit und machten es dem Gegner viel zu leicht diese Treffer zu erzielen.
In der Halbzeitbesprechung war nun Schadensbegenzung angesagt. Wir wollten auf keinen Fall untergehen. Wollten Maichingen nun konsequenter am Abschluss hindern. Wollten möglichst keinen Treffer mehr zulassen und mit etwas Glück einen Anschlusstreffer landen. Das war offensichtlich zu viel Theorie für unsere Jungs. Jedenfalls klappte das hinten und vorne nicht. Im Gegenteil: Maichingen machte zu Beginn der zweiten Halbzeit innerhalb von 3 Minuten drei weitere Tore und so stands dann 7:0. Da war der Drops gelutscht.
Komischerweise folgte nun die beste Phase im Nufringer Spiel. Plötzlich waren wir enger am Mann und nahmen die Zweikämpfe besser an. Bei Maichingen riss der Faden. Damit hatten die wohl nicht gerechnet. Aber keiner unserer Spieler wollte sich kampflos dem Schicklsal beugen und wir suchten die Flucht nach vorne. Mit etwas Glück hätten wir fast noch einen Ehrentreffer erzielen können, aber der war uns an diesem Flutlichtabend nicht vergönnt.
Für den SVN: Lukas Gutmann (TW), Markus Rothfuß, Rico Wittlinger, Chris Schuster, Kevin Schanz, Lucas Schneider, Marvin Wohlbold, Jona Wörner, Raffaele Ciuffreda, Louis Nodolny, Marko Luburic.
Bilder: Angelo und Achim
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